Grad mal auf Twitter nach neuesten Beiträgen zum Thema Pewdiepie gesucht und mir wurde der aktuelle Stand aus DE angezeigt.
Fuuuuck. Wir sind kein Stück besser als die USA.
Nein. Wir sind alles kleine Rassisten. Tief innen drin. Wenn wir ehrlich sind. Auch wenn wir von uns sagen wir sinds nicht. Vollkommen egal, welche Rasse wir selber haben. Irgendwann erwischt selbst der größte Schreihals für Gerechtigkeit, der von sich selber super überzeugt ist und sagt "Nein bin ich nicht! Zu 0%!" wie er jemanden länger und skeptischer als gewöhnlich anschaut: wegen der Rasse.
Darüber hinaus: Hier in Deutschland kannst Du Nigga durch Kanake austauschen und hast das selbe Problem. Bei meinem ersten Geschäftsmeeting mit einem Unitleiter eines der größten Mediaagenturnetzwerke in Deutschland hieß es mit Blick aus dem Fenster auf die Hamburger Reeperbahn: "Wenn man von hier aus guckt kommen erst die Nutten und dahinter nur noch die Bombenträger.... " *guckt mich nochmal an* "Oh...". Rassistische Resentiments, selbst wenn es im Spaß gesagt wird wirds immer geben.
Fazit: Wir sind alle Arschlöcher, die Frage ist wieviel Arschloch wir im täglichen miteinander raushängen lassen. Wenn ich mir die Diskussion hier im Board angucke Frage ich mich ernsthaft ob einige den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Klar ist es Scheiße diese Begriffe zu nutzen. Aber dieses Vermengen und Verwässern des Begriffs des "Rassisten" hängt mir aus dem Hals heraus.
Nein ich werde nicht anfangen jemanden der die negative Konnetation des Blackfacing nicht begreift mit dem selben Begriff tadeln, wie jemand der sein Kreuz voller Inbrust und Überzeugung bei AfD, REP oder NPD macht. Das hat nichts damit zu tun, dass ich jemanden verteidigen will oder Rassismus verharmlosen will. Im Strafgesetzbuch bewerten wir die Schwere von Vergehen schließlich auch. Warum will man mir also erzählen, dass es in diesem sozialen Verhaltensrahmen unangebracht ist.
Oder führt halt einfach den Begriff des Super-Rassisten ein.