Big Brother im Wohnzimmer
Die Xbox One beobachtet den Spieler zwingend per Kinect - und könnte die Daten zumindest zum Teil an Microsoft weiterreichen. Sie hat eine 500-GByte-Festplatte und muss zum Spielen nicht immer mit dem Internet verbunden sein.
Mit der Xbox One hat Microsoft deutlich mehr als eine simple Daddelkiste vorgestellt: Bei dem Gerät handelt es sich um ein System, das eng mit sozialen Netzwerken verknüpft ist und nebenbei mit Kinect immer beobachtet und lauscht, was im Wohnzimmer los ist.
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Selbst im Standby-Modus lauscht das Gesamtsystem immer ins Wohnzimmer hinein - um auf den Sprachbefehl zur Aktivierung zu warten. Wenn Xbox One und Kinect dann laufen, kann das Gerät einiges an persönlichen Daten erfassen: Es kann die Menschen vor der Kinect-Linse zuverlässig unterscheiden und sogar erkennen, ob die Personen einen gut gelaunten Gesichtsausdruck haben oder nicht und womit sie sich beschäftigen, also welches Spiel sie spielen oder welches Fernsehprogramm sie wie aufmerksam verfolgen.
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Es bleibt zu hoffen, dass Microsoft noch im Detail erklärt, welche Daten gesammelt und weitergeleitet werden. Völlig unklar ist noch, wie das System vor Zugriffen durch Dritte gesichert ist, die etwa versuchen, per Hack in die Zimmer von Minderjährigen zu blicken.
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Wesentlich wahrscheinlicher ist, dass Microsoft über die Kinect versucht, exakte Daten für die Werbeindustrie zu erfassen, zumal sich diese mit Daten - etwa mit denen von Facebook - verknüpfen lassen. Hier kommt der Datenschutz ins Spiel: Wahrscheinlich darf Microsoft Daten etwa über die Verwendung von Spielen oder Games erfassen, aber nicht über das Verhalten der Nutzer. Es wird spa