Mich treibt's halt auch insofern um, als es mir selber nicht besser geht. Ich verbringe gefühlt viel zu viel Zeit damit, mich zu informieren, aber die Anzahl an Themen, zu denen ich eine klare Meinung vertrete (-n wage), ist lächerlich gering.
Ich habe das Gefühl, dass das, was mich primär von manch anderen unterscheidet, drei Dinge sind:
a) ich schaue mir zu jeder Quelle wenigstens kurz an, wer das wie macht, bevor ich's auf Facebook poste
b) ich gestehe mir ein, dass ich nicht genug Infos habe
c) ich haue niemandem für meine Meinung auf die Fresse
Aber das ist halt auch was, was einen gewisse Dinge sehr zögerlich angehen lässt, womit man das Feld oft extremeren Stimmen überlässt.
Und was dann auch viel zu oft passiert (unendlich oft auf NeoGAF z.B.), ist dass man auf Nischen-"Experten" trifft, die mit "Fachwissen" deine Argumente zerpflücken. Sind komplett auf dem Holzweg, aber du zerreibst dich dabei, ihre Verschwörungstheorien und "Fakten" zu kontern, statt zum Kern der Sache zu kommen. (Illustratives, nicht der Realität entnommenes Beispiel: Ich muss nicht jede Bibelzeile plus 30 Interpretationen auswendig können, ohne zu wissen, dass mir ein Jesus-Freak zu einem bestimmten realen Problem Bullshit erzählt). Wenn man sich auf den Versuch einlässt, Argumente innerhalb des "Wahrheits-Frameworks" der Gegenseite zu diskutieren, hat man immer schon verloren...
tl:dr:
Fuck the internet