Als investor in Firmen habe ich ja sehrwohl an derem Erfolg teil, Zinsen hin oder her.
Okay, drehen wir das Beispiel mal um:
Ich möchte neue Fahrzeuge für die Firma beschaffen. Die Investitionssumme ist zu hoch, um sie aus den Firmengewinnen zu stemmen. Ich brauche also Geld von extern.
Einen "klassischen" Kredit würde ich ja nicht mehr kriegen, da es keine Zinsen mehr gibt. Dann bliebe also nur noch, wie von dir beschrieben, der Weg über irgendeine Art der Firmenbeteiligung, die ich vergeben müsste.
Wait what? Als Mittelständler kannst du nicht mal eben ein paar Aktien ausgeben, um an frisches Kapital zu kommen. Und ich will nicht, dass irgendjemand einen Anteil an der Firma hat, außer mir und den Mitarbeitern. Schließlich enthält jede Art der Firmenbeteiligung ein gewisses Maß an Mitspracherecht. Kann ich dem Geldgeber ja nicht mal verübeln, aber wenn ich zu jeder Investition Kontrollrechte abgeben muss, bin ich bald nicht mehr Herr im eigenen Haus. daran hab ich kein Interesse, und das ist auch nicht im Interesse der Angestellten.
Gerade Bargeldlos wäre was du beschreibst doch sehr einfach möglich.
Klar, das könnte von den Bankcomputern problemlos berechnet werden. Aber sehen wir mal völlig über den Volksaufstand hinweg, wenn Omi den Kontoauszug aus dem Drucker holt und die Minusbelastung sieht - warum sollte ich derartiges Geld überhaupt noch zur Bank bringen, bzw auf dem Konto lassen? Ich käme doch viel besser, das sofort in Währung anderer Länder zu tauschen (um nur ein Bsp zu nennen).