Jedem sei ja seine Meinung gegönnt, aber für mich labert der Typ Stuss.
Wer behauptet denn bitte, dass außerhalb der Stadtgrenzen nichts existieren darf? Es dreht sich natürlich nicht alles um Köln.Es ist nur so, dass ich, und viele andere auch, nunmal nicht das Verlangen habe
, hier weg zu ziehen. Es ist ja schön, dass er Weitläufigkeit braucht, und auch mal auf's Dorf fahren möchte. Es hindert ihn ja auch niemand daran. Und dass jemand beschimpft wird, nur weil er auf's Dorf fährt oder daher kommt, habe ich noch nie erlebt. Natürlich gibt es hier und da mal einen kleinen Kommentar, aber die gibt es umgekert genauso.
Seine Aussage bezüglich der kölschen Lieder finde ich genauso bescheuert und nichtssagend. Wovon sollen wir denn sonst singen? Hamburg, München, Berlin? Ha-ha-ha. Unser Liedgut ist Tradition, verwurzelt in unserer Heimatliebe und im Karneval. Und wenn jemand sagt, dass wir Kölner selbstverliebt sind, stimme ich ihm bedingungslos zu. Ist aber auch nicht schlimm, oder? Niemand behauptet ernsthaft, das Köln vom äußeren her die schönste Stadt deutschlands ist. Ich, als gebürtiger Kölner, würde jedem mit dieser Ansicht direkt den Vogel zeigen. Köln ist dreckig, grau und verbaut. Wahre schönheit kommt jedoch von innen, von den Menschen in der Stadt. Und zu allem Überfluss ist sie auch noch relativ.
Somüncü spricht davon, dass er die Art der Kölner hasst. Ich sage es einfach mal salopp: soll er sich halt verpissen.
Jeder muss sehen wo er glücklich wird. Für ihn ist dieser Ort eben nicht Köln. So what? Jede Stadt gibt einem die Möglichkeit sich in einer gewissen Weise zu entfalten. Dies geschieht dann aber in Rahmen der kulturellen begebenheiten. Und in dieser Hinsicht sind wir Rheinländer, wir Kölner insbesondere, halt sehr speziell. Und nur, weil hier ein Individuum, wie der Herr Somüncü, hier nicht sein Glück findet, hat dies noch lange nichts über den Charakter einer Stadt zu sagen.