Dark Souls? Bloodborne? Manche hatten das mit Bioshock. Andere wiederum mit The Last of Us. Ich hatte das zuletzt mit The Witcher 3 und davor mit Mario Galaxy.
Das trifft alles leider nicht auf mich zu. Ich habe Dark Souls 1 für okay befunden und 2 und 3 deswegen ignoriert. Bioshock war ganz nett, ebenso The Last of Us. Aber das sind sehr lineare Spiele, bei denen mir die Welt und Story gut gefallen hat, aber das gameplay/combat im Weg waren. Mario Galaxy ist halt auch nur Mario, was zwar bis zu einem gewissen Punkt Spaß macht aber keinen echten Wert für mich hat und TW3 habe ich noch nicht gespielt. Bloodborne habe ich zwar verschlungen, aber ganz so sehr wie bei Zelda hat es sich nicht angefühlt. Das war eher so "ich kann das schaffen!"
Bei Zelda will ich einfach nur diese riesige Welt erkunden, jeden Berg erklimmen, jeden Stein umdrehen, jeden Schrein entdecken, jeden NPC ansprechen und einfach gucken wohin der Weg führt und mich überraschen lassen, worüber ich alles stolper. Ich habe bisher nur den westlichen Teil der Karte erkundet und war noch gar nicht im Osten (außer mal kurz über die Brücke beim Hylia See). Ich habe Impa noch nicht besucht, noch keinen der Titanen bewältigt und generell fast keine Quests gemacht. Gestern war ich zum ersten Mal in der Stadt der Gerudo und es war ziemlich witzig. Hoffentlich gibt es mehr als nur die drei Städte von denen ich weiß.
Ich finde es einfach klasse und befreiend, dass es nicht 1000 quest marker im Spiel gibt. Schafft man es einen Turm hochzuklettern und den Teil der Karte aufzudecken, dann deckt man eben nur die Karte auf. Keine Icons, keine quest marker, keine "points of interessts" oder ähnliches. Wenn es um geheime Orte, Ruinen oder ähnliches geht, dann findet man die entweder beim Erkunden selbst oder einer der NPCs erzählt einem in der Stadt oder im Stall davon und gibt einem nur die Richtung an. Vielleicht, wenn es gerade passt, dann schwenkt die Kamera noch dahin. Einfach gut.
Alles in allem erinnert mich das Gefühl wohl ein wenig an Skyrim (200h+ damit verbracht ohne jemals die Story zu beenden), aber ohne den Bethesda jank. Bisher hat BOTW allerdings ein ähnliches Problem wie Skyrim, nämlich eine riesige Welt mit unglaubwürdig kleinen Städten. Das fand ich damals bei Skyrim sehr nervend und enttäuschend und ich empfinde auch das selbe bei BOTW.
Trotzdem will ich es jetzt weiterspielen.