Dieses Video zeigt den Zwischenfall am Neptunbrunnen.
Ehrlich gesagt hatte ich mir die Lage des Polizisten etwas dramatischer vorgestellt, als es hieß er stand mit dem Rücken zur Brunnenwand.
Fragen die ich dazu hätte: sind bei der Berliner Polizei keine Elektroschockwaffen oder andere nicht-tödliche Mittel zur "Befriedung" vorhanden? Pfefferspray wie ihn die österreichische Polizei benutzt hat eine Reichweite von mehreren Metern. Er versagt zwar gerne bei Menschen unter Drogeneinfluss, psychosen etc., aber wurde das überhaupt versucht?
Wieso steigt der Polizist (scheinbar) ohne Schutzweste zu dem bewaffneten und ganz offensichtlich nicht zurechnungsfähigen Mann in den Brunnen? Wäre es nicht sinnvoller Sicherheitsabstand zu wahren und eines der o.g. Mittel anzufordern?
Ich möchte hinzufügen, dass Ich stark bezweifle, dass der Beamte ein Rambo ist. Vielmehr vermute ich das er zu vorschnell zu dem verletzten Mann in den Brunnen gestiegen ist um ihn tatsächlich zu beruhigen/zu verhindern dass er sich weiter etwas antut und sich damit in eine Position gebracht hat, die dieses Ereignis erst ermöglichte.
Und noch was: die Kollegen vom Rettungsdienst haben die Ruhe weg. Multiple Stichverletzungen, eine Schusswunde in der Brust und evtl. Dorgeneinfluss. Da liegt ein Polytrauma und es wird gerade mal ein Koffer auf den Boden gestellt. Keine Intubation vorbereitet, kein Monitor hergerichtet, ich sehe keine Krankenliege oder zumindest Rettungsdecke auf dem Boden um den Patienten vor einem Auskühlen zu schützen und ihm ein zweites Umlagern, mit liegendem Tubus, Infusionen, evtl Drainagen zu ersparen. Mir wird da ein bisschen schlecht, ganz ehrlich gesagt.
EDIT: Eigentlich bin ich stinksauer.